Das tiefenpsychologische Verfahren ist eine Form der Psychotherapie, die auf den Grundprinzipien der Psychoanalyse basiert. Sie konzentriert sich darauf, unbewusste Konflikte und Muster zu erkennen, die sich oft in Symptomen oder zwischenmenschlichen Problemen äußern.
Therapeutische Methoden
Psychoanalyse – Ein Blick in das Unbewusste
Die Psychoanalyse ist eine tiefenpsychologische Methode, die darauf abzielt, unbewusste Konflikte, verdrängte Erlebnisse und innere Dynamiken aufzudecken und zu bearbeiten. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert von Sigmund Freud entwickelt und bildet die Grundlage für viele moderne psychotherapeutische Ansätze.
Habit-Reversal-Training (HRT) – Unerwünschte Gewohnheiten bewusst verändern
Das Habit-Reversal-Training (HRT) ist eine verhaltenstherapeutische Methode, die speziell zur Behandlung von unwillkürlichen oder unerwünschten Verhaltensweisen entwickelt wurde. Dazu gehören Ticks, Zwänge oder Gewohnheiten, die im Alltag störend wirken oder soziale Probleme verursachen können.
Expositionstherapie – Ängste überwinden durch gezielte Konfrontation
Die Expositionstherapie ist eine spezifische Methode der Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Menschen dabei zu helfen, ihre Ängste und Phobien zu bewältigen. Sie basiert auf der Idee, dass Angst durch Vermeidung aufrechterhalten wird und durch gezielte Konfrontation mit angstauslösenden Reizen abgebaut werden kann.
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) – Leben im Einklang mit den eigenen Werten
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT, ausgesprochen „Act“) ist eine moderne Form der Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Menschen zu helfen, ein erfüllteres Leben zu führen, indem sie ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen akzeptieren und gleichzeitig in Einklang mit ihren persönlichen Werten handeln.
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) – Ein Ansatz für emotionale Stabilität
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine spezielle Form der Verhaltenstherapie, die ursprünglich von Dr. Marsha Linehan in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Sie wurde speziell für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung konzipiert, wird aber mittlerweile auch bei anderen psychischen Störungen erfolgreich eingesetzt.
Schematherapie – Ein tiefgreifender Ansatz zur Veränderung von Lebensmustern
Die Schematherapie ist eine integrative Form der Psychotherapie, die Elemente aus der Verhaltenstherapie, der kognitiven Therapie, der Gestalttherapie und der Psychoanalyse kombiniert. Entwickelt wurde sie von Dr. Jeffrey Young in den 1990er Jahren, um chronische und tief verwurzelte Muster, sogenannte „Schemata“, zu erkennen und zu verändern.
Verhaltenstherapie – Ein effektiver Ansatz zur Bewältigung von Problemen
Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte, psychotherapeutische Methode, die darauf abzielt, problematisches Verhalten zu erkennen, zu verändern und durch hilfreiche Verhaltensweisen zu ersetzen. Sie basiert auf der Annahme, dass unser Verhalten erlernt ist und daher auch wieder umgelernt oder angepasst werden kann.